Christentum: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Christentum ging als monotheistische Religion aus dem Judentum hervor. Ihr Gründer ist Jesus von Nazareth, der Messias und Sohn Gottes, unser Herr.
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Die zahlreichen Konfessionen bzw. Denominationen innerhalb des Christentums lassen sich in vier Hauptgruppen zusammenfassen: Die römisch-katholische Kirche, die orthodoxen Kirchen, die protestantischen und die anglikanischen Kirchen. Die keltische Kirche / keltisch katholischen (und keltisch orthodoxen Kirchen) bilden einen katholisch orthodoxen Teil der lateinischen Kirche. Sie stehen dogmatisch der anglikanischen und altkatholischen Kirche nahe.
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Der Begriff „Christentum“ (von griech. Χριστιανισμός, Christianismós) wird erstmals in einem Brief des syrischen Bischofs Ignatius von Antiochia im 2. Jahrhundert erwähnt und ist den älteren Begriffen Ἰουδαισμός (Ioudaismós, Judentum, und Ἑλληνισμός, Hellēnismós, Griechentum) nachgebildet. Nach der Apostelgeschichte 11,26 EU wurden die Jünger Jesu Christi zuerst von den Bewohnern der zum Römischen Reich gehörenden syrischen Stadt Antiochia am Orontes Χριστιανόι (Christianói, Christen) genannt, in welche die Christen nach den ersten Verfolgungen in Palästina geflohen waren. Man sah offenbar das Christusbekenntnis der Anhänger Jesu als charakteristisch für ihren Glauben an. Die Christen übernahmen diese Bezeichnung bald auch für sich selbst (vgl. Apg 26,28, 1 Petr 4,16). Das deutsche Wort Kristentûm ist erstmals bei Walther von der Vogelweide belegt.
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Die Wurzeln des Christentums liegen im Judentum im römisch beherrschten Israel zu Beginn des 1. Jahrhunderts. Es geht zurück auf die Anhänger des jüdischen Wanderpredigers Jesus von Nazaret. Mit dem Judentum ist das Christentum insbesondere durch den ersten Teil seiner Bibel, das Alte Testament, verbunden, das den jüdischen heiligen Schriften des Tanach entspricht. Ohne das Alte Testament wäre der christliche Glaube geschichtslos und bliebe unverständlich. Christen lesen die Texte des Alten Testaments allerdings von Jesus Christus her und auf ihn hin (christologische Interpretation).
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Der Kern der christlichen Religion rührt nach ihrem Selbstverständnis aus der bedingungslosen Liebe Gottes gegenüber den Menschen und der gesamten Schöpfung. In dieser Liebe, in der sich Gott in der Gestalt des Menschen Jesus von Nazaret offenbart und selbst erschließt, wird die Beziehung Mensch-Welt-Gott geklärt. Sie betrifft alle Daseinsbereiche des Menschen und alle Dimensionen des Menschseins. Die Heilszusage gilt den Menschen in allen Nationen, unabhängig von Rassen- oder Klassenzugehörigkeit, Geschlecht oder gesellschaftlicher Stellung (vgl. Gal 3,28). Das Christentum versteht sich somit als universale Religion und gleichzeitig als der unüberbietbare Ort, an dem sich Gott den Menschen in der Geschichte zugewandt hat und erfahrbar ist. Diesem Verständnis bzw. dem Sendungsauftrag Christi (Mt 28, 19-20) entspricht der missionarische Charakter des Christentums.
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Version vom 11. Juni 2014, 15:57 Uhr

Das Christentum ging als monotheistische Religion aus dem Judentum hervor. Ihr Gründer ist Jesus von Nazareth, der Messias und Sohn Gottes, unser Herr. Die zahlreichen Konfessionen bzw. Denominationen innerhalb des Christentums lassen sich in vier Hauptgruppen zusammenfassen: Die römisch-katholische Kirche, die orthodoxen Kirchen, die protestantischen und die anglikanischen Kirchen. Die keltische Kirche / keltisch katholischen (und keltisch orthodoxen Kirchen) bilden einen katholisch orthodoxen Teil der lateinischen Kirche. Sie stehen dogmatisch der anglikanischen und altkatholischen Kirche nahe.

Bezeichnung

Der Begriff „Christentum“ (von griech. Χριστιανισμός, Christianismós) wird erstmals in einem Brief des syrischen Bischofs Ignatius von Antiochia im 2. Jahrhundert erwähnt und ist den älteren Begriffen Ἰουδαισμός (Ioudaismós, Judentum, und Ἑλληνισμός, Hellēnismós, Griechentum) nachgebildet. Nach der Apostelgeschichte 11,26 EU wurden die Jünger Jesu Christi zuerst von den Bewohnern der zum Römischen Reich gehörenden syrischen Stadt Antiochia am Orontes Χριστιανόι (Christianói, Christen) genannt, in welche die Christen nach den ersten Verfolgungen in Palästina geflohen waren. Man sah offenbar das Christusbekenntnis der Anhänger Jesu als charakteristisch für ihren Glauben an. Die Christen übernahmen diese Bezeichnung bald auch für sich selbst (vgl. Apg 26,28, 1 Petr 4,16). Das deutsche Wort Kristentûm ist erstmals bei Walther von der Vogelweide belegt.

Ursprung

Die Wurzeln des Christentums liegen im Judentum im römisch beherrschten Israel zu Beginn des 1. Jahrhunderts. Es geht zurück auf die Anhänger des jüdischen Wanderpredigers Jesus von Nazaret. Mit dem Judentum ist das Christentum insbesondere durch den ersten Teil seiner Bibel, das Alte Testament, verbunden, das den jüdischen heiligen Schriften des Tanach entspricht. Ohne das Alte Testament wäre der christliche Glaube geschichtslos und bliebe unverständlich. Christen lesen die Texte des Alten Testaments allerdings von Jesus Christus her und auf ihn hin (christologische Interpretation).

Selbstverständnis

Der Kern der christlichen Religion rührt nach ihrem Selbstverständnis aus der bedingungslosen Liebe Gottes gegenüber den Menschen und der gesamten Schöpfung. In dieser Liebe, in der sich Gott in der Gestalt des Menschen Jesus von Nazaret offenbart und selbst erschließt, wird die Beziehung Mensch-Welt-Gott geklärt. Sie betrifft alle Daseinsbereiche des Menschen und alle Dimensionen des Menschseins. Die Heilszusage gilt den Menschen in allen Nationen, unabhängig von Rassen- oder Klassenzugehörigkeit, Geschlecht oder gesellschaftlicher Stellung (vgl. Gal 3,28). Das Christentum versteht sich somit als universale Religion und gleichzeitig als der unüberbietbare Ort, an dem sich Gott den Menschen in der Geschichte zugewandt hat und erfahrbar ist. Diesem Verständnis bzw. dem Sendungsauftrag Christi (Mt 28, 19-20) entspricht der missionarische Charakter des Christentums.

Siehe auch

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