Insignien

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Bishop Saint and Saint Francis of Assisi by Francesco di Andrea Anguilla.jpg

Unter Insignien (lat. insigne „Abzeichen, Kennzeichen“), versteht man die Abzeichen eines Priesters oder einer Priesterin. Die Insignien sind zusätzliche Kennzeichen, für gewöhnlich werden diese bei besonderen Anlässen benutzt. In der Messe wird sich der Gebrauch nach dem Anlass und der Zielsetzung richten, besonders in den höheren Rängen werden nicht ständig Mitra und Bischofsstab getragen. Vorgeschrieben und empfohlen sind Brustkreuz (Pektorale) und der Pileolus, nebst dem Bischofsring.

Formen von Insignien bei der KKD

Präses bzw. Primas

Das Vortragekreuz (Kreuzstab) oder das Doppelkreuz ist dem Primas bzw. (Patriarch) zusätzlich zugeordnet. Er darf es in Ausnahmefällen als Ersatz für seinen Bischofsstab benutzen. Ein (langes) Omophorion (orthodoxes Equivalent zum Pallium) ist ebenso gestattet.

Erzbischöfe (Leitung)

Mitglieder der Leitung der KKD sind als Erzbischöfe anzusehen: Ihnen unterliegt meist ein Kirchengebiet und mehrere Diözesen, dazu kommen verschiedene Leitungsämter der Kirche. Sie dürfen rote Kleidungselemente verwenden: Einen roten Pileolus, ggf. am Talar rote Knopfe (und ggf. Chorrock in selber Farbe oder weiß), rotes Zingulum.

Bischöfe

Alle übrigen Bischöfe tragen als alte Insignien Krummstab (Hirtenstab), Bischofsring, Mitra und als neuere Insignie des Pectorale in aufwändiger, großer Form. Der Bischofsstab wird nach "aussen" getragen, als Zeichen der äußeren Jurisdiktion über die Diözese und die Welt. Der Talar darf ggf. mit violetten Knöpfen bestückt sein, außerdem darf der Pileolus in violett getragen werden, das Chorhemd in der gleichen Farbe oder weiß, ebenso das Zingulum in violett.

Äbte

Äbte tragen die gleichen Insignien wie Bischöfe, der Krummstab wird nach "innen" d.h. zum Träger hin getragen, als Zeichen der "inneren" Jurisdiktion eines Klosters und der Kirche. Der Ring entstammt ursprünglich aus dem Siegelring, der für die Amtsgewalt nötig war. Das Pektorale entstammt aus der Sitte, eine Reliquie zu tragen. Stellenweise enthalten die heutigen Kreuze auch noch Reliquien. Sie tragen für gewöhnlich dienstlich und in der Messe die Ordenskleidung.

Pastoren, Kapläne etc.

Priore und Mönche tragen üblicherweise -sofern monastisch- ein einfaches (kleines) Pektorale, Pastoren ein ebensolches mit sich. Dies entstammt der westlich-orthodoxen Tradition (das Pektorale wurde erst im 12. Jahrhundert eine Bischofsinsignie). Der Talar darf mit schwarzen Knöpfen bestückt sein, das Pileolus sollte schwarz sein, das Chorhemd weiß, ein Zingulum sollte auch schwarz sein.

Diakone und Subdiakone

Diese tragen keine besonderen Kennzeichen (ausgenommen die Messkleidung, siehe Codex) an sich. Alle Priester tragen üblicherweise entweder schwarze Kleidung und ein Kollarhemd oder (bei festlichen dienstlichen Anlässen) auch einen schwarzen Talar (und schwarzem Zingulum).

geringere Weihen

Diese dürfen eine Albe tragen, falls Seminaristen dürfen sie auch ein Chorhemd tragen.

Siehe auch