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Aktuelle Version vom 25. September 2014, 12:47 Uhr
Die sogenannte Zirkumzision oder Beschneidung der Vorhaut von Jungen und Männern ist ein religiöser Brauch in den monotheistischen Religionen.
Inhaltsverzeichnis
religiöse Grundlagen
Die Beschneidung wird in der Bibel unter 1.Mose 17,10-14 als Anordnung Gottes an die Israeliten weitergegeben, sie ist auch im Islam und in Teilen des Christentums üblich.
Pro und Kontra
Rein medizinisch ist die Beschneidung nur bei einigen Fällen sinnvoll. In der Antike mag sie aus hygienischen Gründen oder zur Mäßigung der Lust gedient haben, die Gründe und der Ursprung ist unklar. Unter verschiedenen Bibelstellen kann man (wie z.B. im 5.Mose 10,16) auch Hinweise für eine "Beschneidung der Herzen" bzw. Mäßigung der Gefühle vorfinden.
Im Christentum
In einigen Kirchen wie der Koptisch-Orthodoxen Kirche, Äthiopisch-Orthodoxen Kirche sowie Eritreisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche wird die Beschneidung noch praktiziert. Die KKD reiht sich in die katholischen Kirchen ein, die die Namensgebung mit der Taufe (und nicht der Beschneidung) durchführen. Der Apostel Paulus betont in einem Brief an die Galater (Gal 5,6) "Denn in Christus Jesus kommt es gerade nicht darauf an, beschnitten oder unbeschnitten zu sein, sondern darauf, den Glauben zu haben, der in der Liebe wirksam ist."
Zeitpunkt
Traditionell wird am 8. Tage nach der Geburt beschnitten. Aus jenem Grunde feiert die KKD auch noch am 1. Januar (d.h. 8 Tage nach Weihnachten) in der Liturgie die Beschneidung des Herrn.