Hierarchie des Klerus

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Version vom 24. September 2014, 12:48 Uhr von Lugsciath (Diskussion | Beiträge) (hohe Leitungsebene: Grün / Violett)
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Allgemein

Die nachfolgende Farbkennzeichnung mag ihnen hilfreich sein. Trotz dessen, das wir unabhängig vom römischen Stuhl in Rom sind, sind wir doch dessen Kirchentraditionen sehr verbunden. Aus diesem Grund erkennen wir deren Strukturen und Bezeichnungen sehr wohl an und haben sie -wo möglich und sinnvoll- im Sinne unserer Tradition natürlich weiterhin benutzt. Die nicht besetzten Titel die nur dort (oder mit unierten Kirchen gelten) haben wir deshalb wie hier blass gekennzeichnet. Die Titel die unter Umständen benutzt werden könnten oder derzeit noch vacant sind sind wie hier etwas stärker gekennzeichnet. Aktuelle Titel sind grün und gelb unterlegt. Die zum Titel passenden Farben haben wir zusätzlich aufgeführt. Bemerkungen hierzu sind in kleiner Schrift 8pt kursiv in Rot zugefügt Die heraldischen Zeichen entstammen (bis auf das der Äbtisssin) der Wikicommons vom Piotr Jaworski, Piom unter Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported

höchste Leitungsebene: Weiss/ Rot

Die hohe und höchste Leitungsebene ist bei der römisch katholischen Kirchen mit der Kirchenführung in Rom, den höchsten Bischöfen -also dem Papst, seinen Kardinälen und den höchsten Beamten besetzt. In mit Rom unierten Kirchen sind es die Patriarchen, die Metropoliten, in anderen Kirchen ist es die Kirchenleitung - meist der Primus, Präses, der Erzbischof (Anglikaner) und die benannten Vertreter der Leitung. In unserer Kirche zählt prinzipiell auch der Stellvertreter (Kanzler) zu dieser Gruppe, vergleichbar den Kardinälen und der Gruppe, aus der der Präses/Primus gewählt wird. Das heraldische Zeichen ist ein Galero mit ja 15 Quasten, dopp. Vortragekreuz, grün oder rote Farbe!

Da alle Mitglieder der Kirchenleitung für gewöhnlich höhere Geistliche sind, gilt für sie auch das Recht auf Anrede mit "Monsignore" (Msgr) oder "Monsgneur" (Mgr). Diese 'Bezeichnung' ist weniger ein 'Titel' , sondern entspricht der mehr allgemeinen Anrede/Bezeichnung "Mein Herr", vergleichbar der vor 1969 in England üblichen Anrede verdienter Priester (Very bzw. Right Reverend Monsignor = Reverendissimus Dominus), die einen höheren Leiter und Vorsteher, dementsprechend "Herr" der KKD ausweist.

Zur Gültigkeit und Berührung mit anderen Kirchen, speziell mit der römisch-katholischen oder evangelischen Kirche: Es wird im Dekret deutlich bei allen Titeln auf die Gültigkeit nur mit Zusatz "der KKD" und gemäß dem Codex der keltischen Kirche verwiesen. Das Recht zur Führung dieser Bezeichnungen ist in unserer Kirchentradition verankert.

Nachfolgend sind bei der KKD jene fett gekennzeichneten Bezeichnungen in Gebrauch oder vorgesehen, jene 'normal' ausgeführten sind hingegen Anreden z.B. der römischen katholischen Kirche.

  • Papst: Pontifex maximus, Pastor Pastorum (PP.); Anrede: Heiliger Vater

Diese Anrede bleibt dem Papst in Rom vorbehalten, den wir als Oberhaupt der Weltkirche anerkennen

PatriarchNonCardinal PioM.svg


  • Patriarch; Anrede üblicherweise Eure Heiligkeit/Seligkeit - bei der KKD evtl. verwendungsfähig aber nicht benutzt: Eure geheiligte Eminenz


  • Großerzbischof, Erzbischof, Primas,Metropolit; Anrede: Eure Hochwürdigste Eminenz,


  • Kardinal: Anrede: Eure Hochwürdigste Eminenz;

Würde, wird von uns aus Rücksicht auf die römisch katholische Kirche nicht benutzt, stattdessen wird synonym das suffix "card." (von Cardinalis=wichtig) von Bischöfen (im Sinne der orth. Patriarchen) benutzt. Alle derartigen Bischöfe haben auch Leitungsfunktion im Collegium der KKD (mind. Erzbischof)

Die nachfolgende Unterscheidung gibt es im Kardinalrang, bei uns sind dies lediglich Funktionsbezeichnungen, sie werden für gewöhnlich nicht aufgeführt.

  • Kardinalbischof - Episcopus cardinalis (leitender Bischof im Collegium, Patriarch)
  • Kardinaldekan
  • Kardinalpriester - Presbyter cardinalis (Bischof im Collegium, Primas)
  • Kardinalprotopriester
  • Kardinaldiakone - Diaconus cardinalis (Bischof im Collegium, Metropolit)
  • Kardinalprotodiakon

hohe Leitungsebene: Grün / Violett

Archbishop CoA PioM.svg

Diese Ebene ist meist regional beschränkt, zählt aber in unserer Kirche auch zum Bischofskollegium. Hier sind es die Bischöfe als Hirten der Gemeinden ganz allgemein, die die Leitung der Kirche vor Ort vetreten und im Übrigen an den Entscheidungen und den Konzilen direkt beteiligt sind. Streng genommen lässt sich die obere und mittlere Leitungsebene in unserer keltischen Kirche zusammenlegen, bei weiterem Wachstum (was wir zu hoffen wagen) ist es aber sinnvoll, hier eine Teilung einzufügen.

BishopCoA PioM.svg
  • Erzbischof Anrede: Eure hochwürdige Exzellenz

Bischof eines Erzbistums oder mehrerer Diözesen Heraldik: Galero, Je 10 Quasten, dopp. Vortragekreuz, grün

  • Titularerzbischof

Bischof eines erloschenen Bistums, meist Ehrentitel

  • Bischof, Anrede Eure Exzellenz

Leiter eines Bistums (mehrere Parousien) Heraldik: Galero, Je 6 Quasten, Vortragekreuz, grün

  • Weihbischof
  • Hilfsbischof
  • Titularbischof

Bischof eines erloschenen Bistums, meist Hilfsbischof d.h. einen Bischof unterstützenden Bischof

  • apostolischer Protonotar / Nuntius ; Anrede: Hochwürdigster Herr, "Monsignore"

Bei der KKD nicht benutzt, fertigt Dokumente im Päpstlichen Auftrag aus

  • apostolischer Administrator Anrede: Hochwürdigster Herr

Bei der KKD gilt diese Bezeichnung für einen von der Leitung eingesetzten, ein Kirchengebiet übergreifenden Bischof


  • Abt bzw. Äbtissin

Leiter/in eines Monasterium, einer Fraternität oder Kommunität Heraldik: Galero, Je 6 Quasten, Krümme, grün

oder

Schleier (je nach Stufenlänge), Krümme, grün

  • Ehrenprälat

wird bei der KKD nicht benutzt


Nachfolgende Funktionsbezeichnungen

  • Kaplan
  • Erzpriester
  • Erzdiakon

sind Vertreter des Bischofs, verwaltende Priester - auch niedere Mitglieder im Bischofskollegium, aber keine (Ehren-)Titel. Sie werden für gewöhnlich nur zur Bezeichnung von Aufgaben verwendet.

CanonPriestCoA PioM.svg

mittlere Leitungsebene: Schwarz, Grün

Diese Ebene ist zwischen den Priestern und den Bischöfen angesiedelt, zumeist sind es die Vertreter des Bischofs (oder Abtes), auch regional eingesetzte Leitungsglieder für sehr große Gebiete und ähnliche können vorkommen. Bei unserer Kirche trifft dies eigentlich nur nur auf die Priore / Priorin zu d.h. Mitglieder von Fraternitäten, aber auch auf Priester, die eine gewisse Aufsicht für umliegende Gemeinden und Priester ausführen .


  • Ehrendomherr; Anrede: Hochwürdiger Herr

Bei der KKD nicht benutzt bzw. nicht vorgesehen

  • Geistlicher Rat

Bei der KKD nicht benutzt bzw. nicht vorgesehen

TerritorialAbbotCoA PioM.svg
  • Erzdechant, Kanoniker

Bei der KKD ein für mehrere Fraternitäten / Orden bestimmter Priester mit Aufsichtsaufgaben

Heraldik: Galero, Je 3 Quasten, schwarz

  • Prior

Stellvertreter des Abtes / als Priorin der Äbtissin

VicarForane DeanCoA PioM.svg
  • Dekan

Versteher einer Bibelschule des KKD


  • Dechant (auch Stadtdechant, Kreisdechant, Generaldekan)

Vorsteher von je 10 einzelnen Parousien/Gemeinden

Heraldik: Galero, Je 2 Quasten, schwarz

untere Leitungsebene: Schwarz

Die untere Leitungsebene wird durch die Priester gebildet, die zumeist die Parouchien (Pfarreien und Gemeinden) leiten. In Ausnahmefällen kann auch zum Beispiel ein Diakon diese Stelle vertreten, in unserer Kirche überschneiden sich derzeit die Aufgaben der Priester und der Bischöfe.

Template-Priest.svg
  • Pater, Pastor, Pfarrer und Stadtpfarrer; Anrede: Hochwürden

Die Bezeichnungen Pfarrer und Stadtpfarrer werden bei der KKD mit Rücksicht auf die römisch-katholische und evangelische Kirche nicht benutzt, obgleich sie in der schottischen Mutterkirche üblich und somit zugelassen sind. Im Übrigen wird ein 'der KKD' angehängt.


  • Vikar, Kaplan, Kooperator, Kirchenrektor, Subsidiar

Diese Bezeichnungen könnten (bei Bedarf) benutzt werden. Heraldik: Galero, Je 1 Quaste, schwarz

Unterste Leitungsebene: Weiss

Hier beginnt der Klerus traditionell mit dem Verzahnungsamt des Subdiakons bzw. des Diakons, der -so sagt es bereits der Name- den Bischöfen und Priestern beigestellt ist. Dies ist das Einstiegsamt im Klerus. Bei Fraternitäten sind es die normalen Mönche / Schwestern.

  • Subdiakon, Diakon, Bruder/Schwester; Anrede: Ehrwürdiger
DeaconCoA.svg

Heraldik: Galero, schwarz ODER Rosenkranz

Obere Laien Ebene

Die Ämter der Ministranten gelten als niedere Weihen, sofern diese auf ein Amt hinführen und von Seminaristen ausgefüllt werden. Üblerweise werden diese stufenweise durchlaufen bis hin zum Subdiakon. Daneben gibt es natürlich auch noch ständige Altardiener, da ihnen bereits wichtige liturgische Aufgaben zukommen zählen sie zu den oberen "Laien" (d.h bedeutet Volk). Auch die Ordensbrüder und Schwestern im Noviziat fallen in diese Ebene.

  • Akolyth, Exorzist, Lektor, Ostiarier; Anrede: Herr, Bruder bzw. Schwester
  • Aufgezählter Listeneintrag

Untere Laien Ebene

Hier beginnt der Dienst des Volkes, die Priesterschaft des Volkes. Wichtige Aufgaben sind hier das Predigen und das Lehren der Religion, auch die Verwaltung der Gemeinde und Kirchendinge fällt in diese Ebene. Liturgische Arbeiten und die Sakramentengabe fällt in unserer Kirche nicht in diesen Dienst, eher Aktionen und Projekte der Kirche in Zielrichtung der Information und Mission, der Seelsorge und ähnliches (siehe auch Diakkon).

  • Prädikanten, Katecheten, Adjunt; Anrede: Herr, Bruder bzw. Schwester

Gemeinde

All die vorgenannten Aufgaben und die Hierarchie erwuchs und erwächst aus der zahlenmäßig größten Gruppe, der Gemeinde, dem Priestertum aller Gläubigen. Manch einer mag sich fragen, weshalb wir zwischen Klerus und Volk unterscheiden. Wir sind der Meinung, das sich Menschen dem Dienst an Gott und unserer Religion verschreiben können, einiges lernen und auch leisten müssen und demnach einem gewissen Stand angehören sollten. Jedem, wirklich jedem steht dieser Weg bei uns offen. Wer sich also bemüht und auch etwas leistet, wird diesen Stand auch aus dem Volk, den Laien, erreichen können. Wer sich hingegen dazu nicht berufen fühlt, aber gern praktisch arbeitet, etwas "volksnaher" sein möchte und sich auch nicht die ganze Bürde auflasten will, dem bleiben auch die abwechslungsreichen Aufgaben der Laien, die gewiss nicht laienhaft ausgeführt werden. So findet jeder gleichberechtigt seine Aufgabe und alles bildet eine zusammenhängende, funktionierende Einheit. In der römisch katholischen Kirche bewährt sich das seit rund 2000 Jahren und die keltische Kirche hatte daran gewiss ihren Anteil.