Beichte

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Artgate Fondazione Cariplo - Molteni Giuseppe, La confessione.jpg

Anerkennung

Ist eure Beichte in anderen Kirchen anerkannt? Die Beichte ist ein kirchenbezogenes Sakrament. Während sie in protestantischen Kirchen allgemein als Sündenbekenntnis durchgeführt wird, ist sie bei anderen Kirchen (u.a. der römisch katholischen) ein ernstes Sakrament, welches in der Handhabung im Kirchenrecht genau definiert ist. Aus diesem Grund werden Beichten wohl meist nur in der jeweiligen Kirche unter den jeweils zuständigen Beichtvätgern anerkannt.

Beichten -vor allen Dingen in Not vorgenommen- bei anderen Beichtvätern anderer Kirchen werden von uns als solche anerkannt, auch wenn wir eine Beichte bei unseren Priestern empfehlen.

Beichtformen

Welche Formen der Beichte gibt es? Es gibt drei gebräuchliche Formen: Das normale Schuldeingeständnis am Anfang jedes Gottesdienstes, die private Ohrenbeichte bei einem Beichtvater (Priester) und die besondere, öffentliche Beichte während eines Gottesdienstes, welche der Tradition nach als höchste ehrenhafte Besonderheit und Ausnahme gilt.

Beichtpflicht

Muss ich beichten? Diese Frage ist einfach zu beantworten: Wenn ich am Abendmahl teilnehmen möchte, so sollte ich gebeichtet haben. Dies kann durchaus während des normalen Schuldbekenntnisses des Gottesdienstes geschehen, eine Ohrenbeichte ist bei uns eher unüblich. Die Regel besagt: Alle dürfen, keiner mussl, aber einige soltten.

Beichtgeheimnis

Ist meine Beichte sicher? Sicher. Sie ist durch das Beichtgeheimnis (dem alle unsere Priester ohne Ausnahme unterstehen) absolut abgesichert. Der Priester ist hierbei nur Durchgangsstation, er nimmt sie im Namen Jesu entgegen und erteilt auch die Absolution. Er ist sowohl von gesetzlicher Seite besonders verpflichtet (es ist also strafbar!), als auch von priesterlicher Seite: Ein Verstoß hat die sofortige Entlassung und weitere Sanktionen zu Folge.