Eiche

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Gustave Courbet - Le Gros Chêne (1843).jpg

Die Eiche besitzt in der Mystik der keltischen Kirche große Verbreitung.

Bibelbezug

Eichen markierten schon in vorchristlichen Zeiten in der Bibel heilige Plätze und wurden besonders verehrt: Debora wurde in Bethel unter einer Eiche begraben (1. Mo 35,8), die Eichen von Basan galten schon immer als hartes, wertvolles Holz (Jes 2,13; Hes 27,6; Amos 2,9; Sach 11,2), auf Gipfeln sollte auch unter Eichen geopfert und geräuchert worden sein (Hos 4,13), letzendlich bestanden ganze heiligen Haine wie Mamre aus Ihnen (1. Mose 14,13).

Keltenbezug

Bei den Kelten wiederum ist auch seit vorchristlicher Zeit die Eiche als heiliger Baum bekannt, vor allen Dingen (laut Cäsar) dann, wenn eine Mistel auf ihr wuchs. Plinius der Ältere schilderte, das ohne Eichenlaub kein Fest der Druiden, der alten großen Wissenden, Zeremonienmeister und "Eichenkundigen" beginnen durfte. Ohnehin sind und waren in Britannien (und auch Gallien) Eichen wegen ihrer Härte und Rubustheit für Türen, Tische und allerlei Gebälk sehr beliebt. In der Nähe von Eichenhainen wurden auch berühmte Klöster angesiedelt, wie jenes der St. Bridged von Kildare (Cill Dara = Kirche bei der Eiche) in Irland.

Symbolik

Die Eiche gilt als Symbol der Stärke und Festigkeit, Sie symbolisiert Standhaftigkeit, Lebenskraft und Vertrauen. In der Mythologie sind sie in fast allen alten, antiken Kulturen dem einen, großen (Haupt-)Gott oder Gottvater zugeordnet: Bei den Germanen ist es Thor und Donar, bei den Griechen ist es Zeus, im alten Testament die Eiche von Sichem in 1. Mo 35,4, bei der das Grab der fremden Götter auf Geheiß Gottes lag und sein Altar errichtet wurde. In dieser Symbolik ist sie auch ein Bild des Wächters und Hüters des Glaubens.

Verwendung in der Kirche

Die Verwendung in der keltischen Kirche ist eher subtiler Art: Wenn möglich, finden Andachten nicht selten in der Nähe von Eichen statt.