Konfession
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzlich
Eine Konfession (von Confessio = Bekenntnis) ist die Zuwendung zu einer bestimmten Ausprägung einer Kirchenrichtung oder einem bestimmten Bekenntnis, im Allgemeinen versteht man darunter auch die Benennung (eigentlich eher Denomination) der Kirche.
Wir zitieren aus der Wikipedia "Konfession" unter http://de.wikipedia.org/wiki/Konfession Der Begriff Konfession (lateinisch: confessio = „Geständnis, Bekenntnis“) bezeichnet im heutigen Sprachgebrauch eine Untergruppe innerhalb einer Religion (ursprünglich nur der christlichen), die sich in Lehre, Organisation oder Praxis von anderen Untergruppen unterscheidet. In anderen Religionen werden entsprechende Untergruppierungen auch als Sekten bezeichnet. Der Begriff ist im Christentum entstanden und bezeichnet in der christlichen Theologie ursprünglich eine Zusammenfassung von Glaubenssätzen. Daher wird der Begriff auch als Bezeichnung für eine christliche Richtung verwendet, die sich durch ein gemeinsames Bekenntnis von anderen christlichen Richtungen unterscheidet und im weiteren Sinn auch allgemein für christliche Richtungen, bezeichnet heute also die unterschiedlichen christlichen Kirchen und Gruppierungen.
Unterschiede
Im Weiteren möchten wir ihnen die Unterschiede zwischen unserer Konfession und der ihnen bekannten Konfessionen wie z.B. der evangelischen / protestantischen, der orthodoxen oder jener der alt- bzw. römisch- / freikatholischen Konfession aufführen. Die englische Bezeichnung für eine Zuordnung der Richtung lautet "Denomination" und ist bei den anglikanischen und schottischen Kirchen in Gebrauch.
Unterschiede zu anderen "großen" Kirchen
Christliche Werte und übliche christliche Riten und Sakramente einen und verbinden uns mit anderen, größeren Kirchen. Egal ob sie nun evangelisch oder katholisch sind: Man wird bei uns nichts sonderlich Abweichendes finden. Sie können uns gern vergleichen und / oder Fragen an uns stellen.
evangelisch
Ist die Keltische Kirche evangelisch? Die Keltische Kirche bezieht sich auf die Heilige Schrift und die Lehrtradition der Kirche, sie vertritt keine Lehrauffassungen, die 95Thesen facsimile colour pd commonssich biblisch nicht belegen oder interpretieren lassen. Dadurch rückt die keltische Kirche nahe an die allgemeine römisch-katholische Kirche und die Westkirche / lateinische Kirche. Die Lehrtradition der Kirche wird als Erkenntnisschatz der gemeinsamen Kirche betrachtet. Die Gleichnisse des Neuen Testaments können nicht nur wörtlich verstanden werden, sondern enthalten Botschaften, die den Aposteln, Heiligen und Kirchenlehrern offenbart und in der Tradition der Kirche weitergegeben wurden. Die Tradition benötigt aber immer die Rückbindung zur Heiligen Schrift, um ihre Gültigkeit zu untermauern und um Fehlentwicklungen zu verhindern, die die berechtigte Ursache für die Reformation wurden.In dieser Hinsicht ist die Keltische Kirche sicher auch durch Einflüsse und in iroschottischer Tradition zu kleinen Teilen evangelisch. Dennoch wollen wir die vier Grundsätze der Reformation ein wenig aus unserer Sicht kommentieren, die aber unserer Meinung nach allein durch dieses adverb "sola/allein" für uns nicht zutreffend sein können.
- "Sola fide – allein durch den Glauben wird der Mensch gerechtfertigt, nicht durch gute Werke". Unserer Meinung nach, errettet der Glaube jeden Sünder, sicher, nur wird dieser allein ohne gute Werke nicht vor Strafe schützen. Gute Werke gehören laut Jakobus 2,14 zum Heil dazu. Das Wort "allein" indes kommt im Urtext des Evangeliums nicht vor, was unsere Ansicht (und jene der römisch-katholischen Kirche) natürlich stützt, denn "durch den Glauben wird der Mensch gerechtfertigt", nebst der guten Werke und nicht ausschliesslich durch ihn.
- "Sola gratia – allein durch die Gnade Gottes wird der Mensch errettet, nicht durch eigenes Tun". Nun, das eigene Tun hat sicherlich Einfluss auf die Gnade Gottes. So wird ein bußfertiger Mensch sicherlich gnädiger bestehen, als jemand, der darauf keinen Wert legt. Letztendlich bleibt es der Entschluss Gottes, wem er Gnade zukommen läßt und wem nicht, dennoch sind wir der Meinung, das das Wort "allein" hier fehlt am Platz ist. Im neuen wie im alten Testament würdigte Gott und Christus einzelne gute Taten ausführlich.
- "Solus Christus – allein Christus, nicht die Kirche, hat Autorität über Gläubige". Hier ist es wieder das "allein". Die Kirche entstand als Instrument des Heiles aus der Gemeinschaft der Apostel mit Christus. Sie setzt den Willen Christi in der Welt um und fördert die Tradition in seinem Namen. Es steht ausser Frage, das Christus der Dreh- und Angelpunkt unseres Glaubens ist - und das seine Kirche in ihrer vielfältigen Tradition die Gesamtheit seiner Glieder und sehr wohl mit ihm zusammen die Authorität für die Gläubigen darstellt, dazu zählen aber auch die Apostel, Heiligen und Seligen seiner Kirche.
- "Sola scriptura – allein die (Heilige) Schrift ist die Grundlage des christlichen Glaubens, nicht die Tradition der Kirche". Schon allein die Glaubensbekenntnisse der ökumenischen Konzile stellen ebenso Grundlagen des Glaubens dar, sie finden sich nicht in den Evangelien, die jenen aber zur Grundlage dienen. Es ist unserer Meinung nach schlecht möglich, die Tradition der Kirche zu ignorieren und nur die heilige Schrift unkommentiert als Grundlage anzusehen. Die ausschließlich wörtliche, evangelikale Auslegung der Bibel wird also dahingehend abgelehnt, zumal das göttliche Mysterium in ihr nie ganz ohne Interpreation in Worten beschrieben werden kann und dem gleichnishaften Charakter der Überlieferung nicht gerecht werden würde.
Konfession der keltischen Kirche
Wieso nennt sich die keltische Kirche "iroschottisch" oder "keltisch katholisch" und nicht einfach nur "katholisch"? Die keltische Kirche entstand zuerst in Irland, welches in der Antike noch als Scota Major, also Großschottland oder Hibernia benannt wurde. Von dort aus breitete es sich über das eigentliche Schottland (Alba) und Großbrittannien über Frankreich und Deutschland bis hin zur Schweiz und Italien aus. Aus den Einflüssen der schottischen und irischen Mönche oder ihrer Schüler entstand so das iroschottische Christentum. Die keltische Kirche war schon immer apostolisch und katholisch, alle Heiligen, Bischöfe und Mönche standen erst in katholischer, dann auch spätestens ab dem Mittelalter in römisch-katholischer Tradition. Allein eine kleine Gruppe in Schottland bewahrte sich die alte Form dieser Kirche. Die genaue Bezeichnung lautet daher auch keltisch-katholisch.