Kreuzzüge

Aus KKWiki
Version vom 8. November 2013, 15:13 Uhr von Lugsciath (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Wie steht ihr zu den Kreuzzügen? Gott will es (Deus [lo] vult), so rief jedenfalls Papst Urban II dies zur Befreiung Jerusalems um 1095 auf der Synode von Cle…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Wie steht ihr zu den Kreuzzügen? Gott will es (Deus [lo] vult), so rief jedenfalls Papst Urban II dies zur Befreiung Jerusalems um 1095 auf der Synode von Clermont aus. Zweck und Sinn der Kreuzzüge maßen heute seltsam an: Es geht um die Befreiung der heiligen Stätten aus dem islamischen Einfluss, um natürlich auch Sicherung der Handelsrouten, um die Erstellung von Pilgerwegen und deren Sicherung zur Buße. Die Kreuzzüge waren religös motiviert, dienten aber natürlich auch der Rückeroberung und des Machterhaltes der Kirche. Aus Sicht der damaligen Kirche waren sie ähnlich motiviert, wie die Angriffskriege einiger heutiger Staaten, die entweder aus religiösen oder machtpolitischen Ansprüchen heraus Kriege entfachen. Unsere Kirche -gerade auch die iroschottischen Missionare- waren friedliche, asketische Priester, die allerdings auch manchesmal im Rahmen der roten Peregrinatio Ritter auf solchen Zügen begleiteten und seelischen Trost und Heil spendeten. In heutiger Zeit verurteilt die keltische Kirche jeden kriegerischen Vorgang eines Angriffskrieges, allerdings auch die verschiedenen Vorformen der "friedlichen", aber sehr nachdrücklichen und von Zwängen geförderten Unterwanderung von Gesellschaftsstrukturen und -werten. Gewalt im Namen der Religion kann nicht sein, der wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert sterben.